19.01.2007

KoЯn-wollt ihr auch?

ihr wollt auch so ein tolles Я schreiben können?(zB für KoЯn)...dann folgt diesen schritten:
1."start"-leiste
2."programme"
3.unter "zuberhör"
4.dann unter "system-programme"
5.ganz unten müsste jezz "zeichentabelle" stehen
6.jezz müst ihr in dem fenster unten "erweiterte ansicht" ankreuzen
7.unter erweiterte ansicht steht jezz" zeichensatz",da nehmt ihr "DOS:kyrillisch"
8.nachdem allen stehen oben viele kyrillische buchstaben und in der dritt-letzten zeile steht ein Я
nicht mitgekommen?fragt bei mir nach...

METAL-NEWS,der anfang


<--so wird das cover des KoRn unplugged-album aussehen,doch der re-lease termin wurde verschoben auf den 5.märz :'(. da dieser tag ein montag ist, wird die cd bei uns wahrscheinlich ab den 2.märz in den läden stehen.
Und das ,vorraussichtlich, werden die tracks :
01. Blind
02. Freak on a Leash (feat. Amy Lee)
03. Falling Away From Me
04. Creep
05. Love Song
06. Got The Life
07. Twisted Transistor
08. Coming Undone
09. Make Me Bad / In Between Days (feat. Robert Smith)
10. Throw Me Away
Bonus Track:11. Hollow Life
JONATAN DAVIS
KoRn-leader jonatan davis macht im momment mit KoRn eine neue platte mit 18 songs!!!!!wenn es dann fertig ist,geht er auf solo-tournee.Außerdem ist er für die hauptrole im HORROR-film "job" im gespräch.
hoffentlich bald neu erscheinede(ich garantiere für nix)albem von metal-bands:
-finntroll:unbekannt->märz
-KoRn:mtv unplugged->februer
-limp bizkit:the unquestionable ll
-linkin park:unbekannt:irgentwann im sommer
-metallica:unbekannt->irgentwann im sommer
-nigthwish:unbekannt->2007
-one man army:error in evelotion:->16 februer
-puddle of mudd:unbekannt->2007
-six feet under:unbekant->april
-slayer:the unholy alliance-live->irgentwann im frühling
-machine head:the blackening->ende märz
-children of bodom:unbekannt->herbst
-apocalyptica:unbekannt:frühling
SLIPKNOT/STONE SOUR
da es zur zeit mit corey taylor's 2. band sehr gut läuft,müssen sich die slipknot-fans wohl etwas gedulden,denn neue pläne eines albums sind erst für 2008 geschmiedet :'(

iter romanum(latein buch)

Lektion 2Die Reise nach Rom
Heute fliegen Cornelius und Julia nach Italien, denn ihr Großvater und
ihre
Großmutter wohnen in Italien. Julia und Cornelius mögen die Großmutter
sehr; deshalb wollen sie den Großvater und die Großmutter dort
besuchen. Bald sehen die Kinder aus dem Flugzeug die Alpen. Die Kinder
sehen auch Felder und Wälder. Siehe da, Rom! Auf dem Flughafen erwarten
der Großvater und die Großmutter die Kinder, aber die Kinder
sehen den Großvater und die Großmutter nicht, sie hören sie nicht und sie
finden sie nicht. Wo sind sie?
Lektion 3
Auf dem Flughafen
Endlich finden die Kinder Großvater und Großmutter und begrüßen sie:
„Seid gegrüßt, Großmutter und Großvater!“ „Seid gegrüßt, Kinder!“ Dann
geben Julia und Cornelius ihrer Großmutter und ihrem Großvater Blumen.
„Wo ist ein Wirtshaus, Großvater“, fragt Julia, „Wo gibt es Mineralwasser
oder Eis?“ Schon sehen sie ein Wirtshaus und treten ein. Dort
sind Frauen, Männer und Kinder, überall stehen und sitzen sie, sie rufen
den Kellner, sie zögern nicht zu schreien Bringe Wein, komm schnell!
Aber weder der Kellner noch der Amtsgenosse bringen Cornelius, Julia,
Großmutter, Großvater den Frauen und Männern entweder Wasser oder
Eis her. Da warten die Kinder nicht länger, sondern sie wollen endlich Rom
besichtigen.
Lektion 4
Endlich bei den Großeltern
Schon erscheint das Forum, schon das Colloseum, aber heute wollen die
Kinder weder das forum, noch das Colloseum besichtigen. Schließlich
treten Großvater und Großmutter in ein Haus ein. Großmutter bereitet
das Essen vor, bald schlafen Julia und Cornelius. Die Göttin Luna behütet
den Schlaf der Kinder: Grabmähler und Tempel erregen Cornelius Seele
sehr, das Leben der Männer, Frauen, Mädchen und Jungen Roms bewegt
Julia. Siehe da, die Sonne! Schnell stehen Julia und Cornelius auf, rufen
Großmutter und erwarten ein Frühstück. Großmutter, wie es Sitte der
Römer war, bringt Wasser, Käse, Saft, Oliven und Obst. Die Kinder
freuen sich. Immer wieder fragen sie Großvater: „Was ist das Capitol?
Was ist das Colloseum? Was ereignet sich dort? Woher kamen die Tiere?
Wer tötet die Tiere? Wo ist der Circus Maximus? Wer betreibt das
Viergespann der Pferde? Erzähl, Opa!
Lektion 6
Trubel auf den Märkten Roms
Die Kinder kaufen sich ein Buch im Wirtshaus. Zuhause lesen sie es mit
großer Freude. Viele römische Foren sind altertümlich geschmückt. Das
größte Forum war das Forum Romanum. Andere Foren waren das Forum
boarium, Forum holitium, forum pistorium, forum piscartorium. Morgens
besuchten häufig viele Sklaven römische Foren. Auf dem Gemüsemarkt
kauften sie eine große Anzahl an Früchten, buntes Obst, Poree und Ölkuchen,
Auf dem Forum waren viele Budeninhaber. Die Budeninhaber
waren oft ausländisch, zum Beispiel die Griechen oder Syren. Alle verkauften
zum Leben notwendiges. Überall schrien die Budenbesitzer und
riefen zurück. Auf dem Kochmarkt war es für die Römer angenehm zu
Speisen. Auf diesem Platz roch es nach guten Speisen, Wurst und Wein.
Auch schlechte und dreiste besuchten häufig das Forum. Sie gaben Geld,
nahmen Wucherzinsen und täuschten unerfahrene Geschäfte. Nur selten
gab ein anderer großen Schaden.
Lektion 7
Das Forum Romanum
Das Forum Romanum war die Mitte Roms und des römischen Reiches.
Prächtige Gebäude und herrliche Tempel umfassten das Forum.
Auch sind viele Überreste vorhanden, wie zum Beispiel Kurien,
der Tempel des Saturn, der Tempel der Vesta und der Tempel der Concordia.
In den Kurien berieten sich einst die Senatoren über das römische
Reich.
Im Tempel des Saturn bewachten und verwalten die Senatoren die
Staatskasse. Die Vestalinnen bewachten im runden Tempel der Vesta das
heilige Feuer; sie wohnten beim Tempel der Vesta gelegenen Atrium. Die
Römer besuchten nicht nur die Tempel der Götter und Göttinnen,
sondern auch die großen Hallen, vor allem die Halle der Julia. In den
hallen hielten sie Markt ab oder sprachen Recht. Die Dächer der hallen
stützten große Säulen. Vor der Kurie waren das Komitium und die Rednerbühne.
Von der Rednerbühne herab hielten berühmte Männer,
wie zum Beispiel Cato und Cicero Reden an das Volk. Sie berieten auf dem
Versammlungsplatz der Römer in alter Zeit über die Angelegenheiten des
Volkes. Die berühmteste Straße des Forums war die Via Sacra.
Über die Via Sacra zu spazieren, den Trubel der Frauen und Männer zu
betrachten, Freunde zu grüßen, Halt zu machen und sich an Gesprächen
zu erfreuen machte vielen Römern Spass.
Lektion 8
Auf dem Palatin
Cornelius und Julia haben heute mit Markus, ihrem römischen Freund,
vor surch die Straßen Roms spazieren zu gehen. Cornelius:
„Zeig uns andere Plätze, Markus!“ Julia zu Markus:,, Du eilst zu schnell,
Markus! Schon bin ich müde, denn die Straße ist steil!“
Endlich sind die Kinder am Palatin. Markus: „Seid aufmerksam, Freunde!
Wir sehen viele Ruinen von dem alten Gebäuden. Die Sage lautet:
Die Ersten Bewohner Roms wohnten auf dem Palatin. H
ier könnt ihr die Hütte von Romulus und das Haus von Augustus und Livia
sehen. Auch Cicero und Markus Antonius, die Berühmten Männer,
errichteten ihren Wohnsitz auf dem Palatin. Gefällt es euch alte Gebäude
zu erkunden? Wir können die Ruinen betreten. Zögert ihr etwa?“
Die Kinder betreten das Haus Augustus.
Sie finden herrliche Bilder und staunen. Cornelius verlässt alleine das
Haus. Von der Höhle sieht er das weite Feld.“ Komm Markus.“ ruft er laut.
„Was sehe ich dort?“ Markus:,, Das Circus Maximus siehst du.
Einst erfreuten sich die Römer dort an Wagenrennen, aber heute, wie du
siehst, ist der Platz verlassen und wüst!“ Schon ist der Abend da!
Großvater und Großmutter erwarten die Kinder.
Lektion 9
Verirrt in Rom
Es ist hart, am Abend durch unbekannte Straßen zu irren. Die Kinder
bemühen sich, einige Männer und Frauen nach dem richtigen Weg zu
fragen. Die Antworten sind verschieden: „Die Straße ist mir nicht bekannt.
Fragt andere!“ - „Nach rechts!“ – „Geht bis zum Kolosseum, biegt
dann ein in die Straße nach links und betretet dann die Via Labicana.“ Die
Kinder benötigen einen Rat und verlieren den Mut. „Oh wir Armen!“
Wessen Antwort ist richtig? Wem können wir Vertrauen schenken?
Von wem erfahren wir etwas Sicheres? Wem sollen wir vertrauen?
Vielleicht können uns sogar die alten römischen Götter Hilfe gewähren?
Daher fleht Cornelius Mercur, den Gott der Straßen an: „Helf uns und
zeig uns den richtigen Weg. „Und schon ist sie da – ein Polizist. Der Polizist
zeigt den Kindern mit Sorgfalt den Weg. Mitten in der Nacht gelangen
Cornelius und Julia nach Hause. Großvater und Großmutter nehmen
die Kinder mit großer Freude auf. Nun sind sie von den großen Sorge
befreit. Danke Mercur. Mercur?
Lektion 11
Von den Anfängen Roms
Procas der König von Alba Longa, hatte zwei Söhne, Numitor und Amulius.
Weil Procas Numitor die Herrschaft gegeben hatte, raubte Amulius, ein
Verbrecher, seinem Bruder die Herrschaft und vertrieb ihn aus der
Stadt. Obwohl er Rhea Silvia, die Tochter von Numitor zur Vestallin
gemacht hatte und ihr die Hoffnung auf Kinder entrissen hatte, zeugte
Mars, der wilde Kriegsgott mit der Tochter des Numitors Zwillinge.
Nachdem der wütende Amulius die Vestalinn ins Gefängnis gesteckt
hatte, setzte er die Jungen am Flussufer aus. Aber mit Hilfe der Götter
rettete und säugte eine Wölfin die Zwillinge. Wenig später fand
Faustulus, ein Hirte des Königs Romulus und Remus, brachte sie in seine
Hütte und erzog sie unter seinen Kindern. Nachdem die Brüder
herangewachsen waren, übertrafen sie die übrigen jungen Männer an
Körper- und Geisteskraft. Mit den Hirten hatten sie nicht nur die
Herden vor wilden Tieren bewahrt, sondern auch Räuber besiegt. Später
töteten sie mit einer Schar junger Männer Amulius, den ungerechten
König und gaben Numitor die Herrschaft. Dann beschlossen sie an
ebendem Ort, wo Faustulus die zwillinge gefunden hatte, eine neue Stadt
zu gründen. Aber weil jeder von beiden Brüdern herrschen wollte gerieten
Romulus und Remus in einen hässlichen Wettkampf. Schließlich
verspottete Remus die Höhe der Stadtmauern und übersprang die neuen
Mauern. Romulus aber tötete zornig seinen Bruder.
tötete zornig seinen Bruder.
Lektion 12
Rom unter den Etruskern
Im Jahr 753 v. Chr. Gründete Romulus – wie von Livius überliefert – Rom.
Viele Jahre bewohnten die Hirten den Palatin und andere Hügel. Sie
lebten in Höhlen oder kleinen Hütten. Im sechsten Jahrhundert besetzten
die Etrusker Rom. Nachdem sie den Sumpf zwischen dem Palatin
und dem Capitol durch Gräben trockengelegt hatten, errichteten sie dort
das Forum. Dann umgaben sie die Stadt mit Mauern. Sie schmückten sie
mit Tempeln aus, bauten den Zirkus Maximus, viele Straßen wie zum
Beispiel die Via Sacra. Bis zum Jahr 509 v. Chr. regierten die Etruskischen
Könige in der Stadt. Der letzte der Könige, Tarquinius Superbus,
war ein wilder und ungerechter Herr. Er vertrieb und tötete seinen
Großvater, einen guten König. Er regierte mit großer Willkür und Grausamkeit.
Weil er seine Feinde fürchtete, hatte er immer Wächter um
sich herum. Nachdem der Sohn des Tarquinius Luceretia, eine untadelige
Frau, Unrecht angetan hatte, bestrafte sich die ehrbare Frau deswegen
mit dem Tod. Lucius Junius Brutus aber wiegelte die Römer auf und ermahnte
sie: „Vertreibt den Alleinherrscher, vertreibt seinen Sohn,
vertreibt den ganzen Volksstamm. Befreit eure Stadt vor dem hochmütigen
Herrscher. Obwohl die Römer die Tarquinier vertrieben und eine
neue Republik erschaffen hatte, behielten sie dennoch viele Einrichtungen
der Etrusker bei, wie zum Beispiel die Ämter des Haruspex und
des Augur, den Triumphzug, die Toga des Triumphators und die Gladiatorenspiele.
Lektion 13
Ein römischer Triumphzug
Nachdem die Römer den König Tarquinius aus der Stadt vertrieben
hatten, führten sie viele Jahre lang Krieg mit den benachbarten Völkern.
Immer wieder stritten sie sich mit den Sabiner, den Volscis und den
Aequiern um die Herrschaft über Italien. Vor allem die Einwohner von
Veji, einer großen, reichen etruskischen Stadt leisteten den römischen
Truppen lange Zeit Wiederstand. Obwohl sie Veji zehn Jahre lang mit
größter Tapferkeit verteidigt hatten, eroberte der Feldherr M. Furius
Camillus schließlich dennoch die Stadt und zerstörte sie. In Rom beschlossen
die Senatoren sofort einen Triumphzug für den Feldherrn.
Viele Bürger erwarten auf dem Forum die Ankunft des Feldherrn. Schon
hören sie, wie sich die Legion dem Forum nähert. Sie sehen, wie die Senatoren
vor dem Heereszug schreiten, wie die Soldaten unter den
Feldzeichen das Forum betreten und wie die Sklaven die reiche Beute
tragen. „Wir freuen uns, dass M. Furius die Feinde vertrieben hat und die
Stadt erobert und vernichtet hat. Wir haben gehört, dass die Einwohner
von Veji den römischen Truppen lange Zeit Wiederstand geleistet hatten.
Wer weiß nicht, dass M. Furius ein berühmter Feldherr ist und das die
römischen Soldaten immer mit größter Tapferkeit kämpfen?“ Inzwischen
gelangt der Imperator auf dem Triumphwagen bis zum Capitol und opfert
einen weißen Stier für die Götter. Der Priester sagt den Göttern Dank
und sagt: „Es steht fest, dass die Römer nicht nur durch die Tapferkeit
der Soldaten, sondern auch mit Hilfe der Götter die Feinde überwunden
haben.“
Lektion 14
Brot und Spiele
Wie bekannt ist, kamen die Römer in alten Zeiten zum Kolloseum um sich
zu Vergnügen. Die Römer erfreuten sich viele Stunden an Theater-,
Gladiatoren-, und Zirkusspielen. Viele Menschen betrachteten die
Schauspieler mit großer Freude. Besonders die Gladiatoren- und Zirkusspielen
machten den Römern großes Vergnügen. Das Volk forderte
immer Brot und Zirkusspiele. Das größte Amphitheater war das Kolosseum.
Wir wissen, dass sie Tierhetzen in den Arenen von großer Grausamkeit
waren: Die Tierkämpfer zerfleischten Elefanten und eine menge
anderer Tiere. Die Römer warfen sogar Verbrecher zu den Tieren. Die
Freude der Zuschauer war groß. Wenn die Trompeten ertönten, beginnen
die Gladiatorenspiele. Dann waren es die Gladiatoren, die bis zum Fingerheben
kämpften. Wenn einer der Gladiatoren verwundet auf dem
Boden lag, gaben die Zuschauer entweder mit Tüchern das Zeichen der
Begnadigung oder sie drehten den Daumen. Manchmal kämpften die Gladiatoren
bis zum Tod. Der Sieger hatte Hoffnung auf die Freiheit. Der
Poet Martialis erzählt: Nachdem Priscus und Verus, Gladiatoren von
großer Tapferkeit, dem Kampf in die Länge zogen, forderte das Volk mit
großem Geschrei das Ende. Schließlich schickte der Kaiser Titus Priscus
und Verus Palmenzweige und hölzerne Schwerter, obwohl er ihnen befohlen
hatte bis zum Fingerheben zu Kämpfen.
Lektion 15
Gladiatoren
Flavus: Setz dich Lydus und erzähle von dir.
Lydus: Gerne, Flavus. Du hast an vielen Wettkämpfen teilgenommen bist
so mutig. Aber mir mangelt es an Tapferkeit; ich fürchte mich vor meinem
ersten Kampf.
Flavus: Ich glaube, dass du ein guter Gladiator bist. Erzähle mir. Warum
bist du ein Sklave und Gladiator geworden?
Lydus: Räuber drangen in unser Gebiet ein, kämpften mit uns, sie töteten
viele Freunde. Nur wenige von uns blieben übrig. Die Räuber verkauften
uns an Gladiatorenlehrer, nun sind wir weit entfernt von unserer Heimat
Lydien.
Flavus: Ich war der Fürst in Gallien, leitete mein berühmtes Volk. Wir
Gallier führten Krieg gegen die Römer. Die Römer besiegten uns und
führten uns in die Sklaverei. Sowohl für uns als auch für euch waren sie
ein Unglück.
Lydus: Du bist ein Soldat: Dir nützt die Kriegserfahrung. Ich aber bin ein
Bauer: Mich erschreckt ein gefährlicher Kampf.
Flavus: Das Leben eines Gladiators ist oft nicht lang. Aber versuche
immer mit großer Kühnheit zu Kämpfen und den Palmenzweig zu erhalten.
Lydus: Deine Sorge um mich ist angenehm, aber mir scheint dass Gladiatoren
zwei Wege zur Freiheit haben: entweder durch siegen oder durch
das Verlieren des Lebens.
Lektion 16
FEHLT NOCH!!!!!!!!
Lektion 17
„Schwarze Tage“ in der Geschichte Roms Im vierten Jahrhundert vor
Christi Geburt griffen die Gallier die Römer an und beim Fluss Allia besiegten
sie diese. Die Römer beschlossen , weil sie gehört hätten, dass
der Heereszug sich ihrer Stadt näherte, dass die
währfähige Jugend auf den Kapitolsberg ausweiche mit Frauen und
Kindern. Die Übrigen begaben sich in die benachbarten Städte. Die Gallier
zerstörten, nachdem sie durch das offene
Tor Collina auf den Marktplatz gelaugt waren, mit Feuer und Schwert
Gebäude und Tempel. In der Nacht kamen sie aus den steilen Fels das
Kapitol und täuschten nicht nur die Wachen, sondern auch die Hunde.
Aber die Gänse waren wachsam, sie weckten mit ihren Geschnatter Malius,
einen Mann mit hervorragendem Geist, auf, sofort reißt er die übrigen
Waffen an sich und ruft die Übrigen zu den Waffen.
Und schon kommen die Römer zusammen und warfen ein Wurfgeschoss
und Steine, auf die Feinde, an der Mauer hinab.
Wenig später verhandlten Sulpicius, ein Offizier und Brenns, der Anführer
der Gallier über einen Frieden. Der Preis des Volkes waren 1000
Pfund Gold. Während die Römer das Gold abwiegen, fügte ein gallischer
Soldat zur Waage hinzu und schrie: „Wehe dem Besiegten!“
Im dritten Jahrhundert vor Christi Geburt bezwang Hannibal, ein Mann
mit einzigartiger Tapferkeit, mit seinen Truppen und vielen Elefanten die
Alpen. Auf einem Bergvorsprung machten sie halt und zeigte den Soldaten
die Felder: „ Nicht nur die Mauern der Soldaten, sondern auch die
Stadtmauer einer römischen Stadt, haben sie überwunden. Wir wissen,
dass der Anführer der Punier in mehreren Kämpfen die Konsulen und
Soldaten der Römer in die Flucht geschlagen hat, dass er bei Cannae in
einen heftigen Kampf die Römer völlig besiegt hat. Damals war die Stadt
ohne Schutz und die Römer riefen: „ Hannibal an den Toren!“ Hannibal
aber beschloss Rom nicht anzugreifen, sondern durch Campania zu ziehen.
Schließlich sagte Mahrbal, der Befehlshaber der Ritter: „ Du verstehst
zu siegen Hannibal; du verstehst aber nicht den Siege auszunutzen.“
Lektion 18
FEHLT NOCH!!!!!
Lektion 19
FEHLT NOCH!!!!!
Lektion 20
FEHLT NOCH!!!!!
Lektion 21
Seeräuber
Einst reiste Caesar nach Rhodos, um bei einem berühmten Lehrer der
Redekunst zu studieren. Um die Insel Pharmacus herum überfielen
Räuber Schiffe und nahmen Caesar und seine Begleiter gefangen. Bald
schickten sie viele von ihnen aus, damit sie Geld für Rücklauf Caesars in
den Kleinasien Städten besorgten. Aber sie hielten Caesar mit wenigen
Freunden vierzig Tage in ihrer Gewalt fest. Nachdem die Städte 50
Telente gezahlt hatten, setzten die Räuber Caesar an der Küste aus.
Aber Caesar zog in der Nacht seine Flotte zusammen, damit die Räuber
nicht entfliehen konnten. Er hat diese mit so großer Geschwindigkeit
angegriffen, sodass die Räuber sich nicht mehr in ihrem Wohnsitz verbergen
konnten. Einen Teil der Schiffe schlug er in die Flucht, eine Teil
versang er, und viele Piraten nahm er gefangen. Die Gefangenen fürchteten
sich mit Recht, dass sie für ihre Tat büßen mussten. Und wirklich,
Caesar übergab diese dem Stadthalter Klein Asiens und bat ihn, dass er
mit ihnen die Todesstrafe vollzieht. Nachdem er dies ablehnt, dass er es
tut, schlug er alle Gefangenen ans Kreuz.
Lektion 22
Sklaven in Rom
Lasst uns lesen, wie das Leben der Sklaven war! Wenn die Soldaten Roms
fremde Stämme besiegt hatten, führten sie Männer, Frauen und Kinder
in die Sklaverei: Der Feldherr führte die Gefangenen in einem Triumphzug
durch die Straßen Roms, und im Forum betrieb er Verkauf. Viele
Römer kamen dorthin, um einen Gefangenen zu kaufen. Oft wünschte ein
Sklave: „Hoffentlich ist mein Herr gut und gerecht! Hoffentlich ist er
nicht hart, und quält mich nicht!“ Wenn die Herren ungerecht waren,
überlegten sich die Sklaven manchmal was sie tun sollten. Die einen
sagten: „Hoffentlich quält uns der Herr nicht. Wir fliehen, dass wir in
Freiheit leben.“ Die anderen: „Niemand von uns sollte sagen, dass wir ein
menschliches Leben führen. Wir machen eine Aufstand, damit wir nicht
länger in der Sklaverei bleiben müssen.“ Aber nicht alle Herren waren
hartherzig, dass sie Sklaven quälten. Es ist bekannt, dass sich viele römische
Sklaven als menschlich erwiesen haben. Wir erfahren aus Briefen,
wie sehr der Schreiber Plinius für die Gesundheit der Sklaven gesorgt
hat. Er lobte die angenehmen Dienstleistungen der Sklaven und vernachlässigte
nicht deren Bitten. Plinius erlaubte allen Sklaven, dass sie
eine Art Testament machen, und er gehorchte was sie wünschten. Sogar
der Philosoph Seneca riet den Schüler Lucilus: „Du sollst den im Rang
niedrig Gestellten behandeln, wie du wünscht, dass er dich behandelt!“
Lektion 23
Aus dem Leben römischer Kaiser
Kaiser Augustus wohnte Anfangs beim Forum Romanum, später in einem ,
beim Palatin gelegenen, bescheidenen Haus. Der Kaiser war sparsam mit
Essen und Wein. Der Schriftsteller Suetonius überliefert, dass er beim
Essen nicht ohne Auswahl der Stämme und Menschen speiste, aber er zog
niemals freigelassene hinzu. Am Würfelspiel hatte Augustus großes
Vergnügen. Er schrieb in einem Brief, dass er oft zwischen dem Essen
spielte: „Viele Stunden spielten wir. Gestern verlor ich 20 000 Sesterzen,
weil ich gütig war, wie ich gewohnt bin, meistens zu spielen.“ Saetonus
urteilte, dass Augustus im übrigen Lebenswandel große Enthaltsamkeit
hatte.
Gaius Caesars Spitzname war Caligula weil er mit seinem Vater Germanicus
seine Kindheit in der Kleidung eines einfachen Soldaten unter
Soldaten verbracht hat. Als junger Mann studierte er weniger das
Schreiben und mehr die Berehtsamkeit. Caligula war oft verschwenderisch:
Er baute luxuriöse Bäder und dachte sich neue Arten von Essgewohnheiten
aus, bei Gastmählern setzte er Brote aus Gold vor. Schließlich
konnte er sein wildes Wesen nicht zurückhalten. Caligula war so
grausam, dass er nicht selten bei blutigen Ermordungen dabei war.
Schließlich überredete Cassius Chaerea, ein Offizier der Leibwache des
Kaisers, einige Soldaten, dass sie den Kaiser töteten.
Der Kaiser Claudius schreibt in mehreren Büchern über die Taten der
Römer. Er errichtete große und notwendige Gebäude, wie den Hafen von
Ostia. Dieser betrieb, anders als Augustus, großartige Gastmähler, dass
immer 600 Menschen gleichzeitig zu Tisch lagen. Claudius beachtete
mehrere Senatoren und Reiter mit großer Nachlässigkeit: Nachdem man
einst den Tod des Hauptmannes gemeldet hatte, leugnete dieses zu
beherrschen. Doch Sueton glaubt, dass er sein Reich zum großen Teil mit
dem Urteil seiner Frauen und Freigelassenen verwaltet hatte. Trotzdem
beschloss Agrippina, eine Ehefrau von Claudius, dem Kaiser mit Gift zu
töten, damit ihr Sohn Nero auf die Stelle des Kaisers nachfolgte.
Lektion 24
Der trojanische Krieg
Als Paris, ein Sohn des Königs Prianus, Helena, die Gattin des Königs
Menalaus, entführt hatte, haben sich viele Griechen bereit gemacht mit
großen Flotten nach Klein Asien zu segeln, um Helena ins Vaterland zurückzuführen.
Auch Odysseus rief Begleiter zusammen und trieb diese
mit Mut an: „Lasst uns zur Stadt Troja fahren, um beim Krieg teilzunehmen
und Menelam zu helfen!“
Als die Truppen der Griechen am Strand von Klein Asien ankamen,
schlugen sie ihr festes Lager auf, und belagerten die Stadt. Obwohl sie
aber zehn Jahre lang mit großer Tapferkeit gekämpft hatten und sie
viele Gefahren auf sich genommen haben, konnten sie schließlich nicht
Troja besiegen. Immer wenn sie die Mauern angriffen, trieben die Trojaner
sie zurück. Nachdem viele mutigen Soldaten der Griechen durch
das Schwert umgekommen waren, fasste Odysseus einen schlauen Plan
uns sagte: „Niemals würden wir sie auf diese Art einnehmen! Es ist nötig,
dass wir eine List anwenden: Wir müssen ein großes Pferd aus Holz errichten,
dieses mit kühnen Männern füllen und wir stellen es vors Tor!
Sicherlich denken die Trojaner, dass das Pferd für Minerva heilig ist und
bringen dieses in die Stadt. In tiefer Nacht aber, gehen die Truppen aus
dem Pferd raus und sie öffnen das Tor, damit unsere Truppen Troja
einnehmen können.“ Und wirklich nahmen die Griechen Troja auf diese
Art und Weise ein und zerstörten sie völlig bis auf den Grund.
Lektion 25
Ein Abenteuer des Odysseus
Nachdem die Stadt Troja von den Griechen erobert worden war, hatte
Odysseus im Sinn ins Vaterland zurück zukehren. Auf diesem Weg trieb
er mit seinen Gefährten an der Insel der Zyklopen an. In der Mitte der
Stirn hatten Zyklopen, Riesen, nur ein Auge. Unter den Z. war P. . Er
weidete die Schafe auf einer Wiese, als O. mit seinen Gefährten in die
Höhle eintrat. Abends kehrte P. mit seinem Kleinvieh in die Höhle zurück
und verschloss die Tür mit einem großen Stein. Als das riesige Ungeheuer
die Griechen erblickt hatte erfasste er sofort 2 von O. Gefährten und
verschlang sie. Weil er die Tür verschlossen hatte, konnten die Griechen
nicht fliehen. Deshalb überlegte O. ,ein kluger Mann, wie er sich und
seine Gefährten befreien könnte. Als P. mit Wein Abgefüllt war, legte er
sich schlafen, O. und seine Freunde stachen ihm das Auge mit einem
scharfen Sperr aus. Obwohl P. seines Auge beraubt war, versuchte er
trotzdem die Griechen am nächsten Tag am entfliehen zu hindern. Als die
Schafe die Höhle verlassen hatten, tastete er sie mit seinen Fingern ab.
Aber die Griechen konnten P. trotzdem entfliehen, weil O. sie am Bauch
der Schafe festgebunden hatte.
Lektion 26
Aeneas - Kampf oder Flucht?
Nicht nur Odysseus sondern auch Aeneas war lange über das Meer getrieben.
Als Odysseus und seine Gefährten aus dem Pferd, das die
Griechen gebaut hatten, kletterten, um den Trojanern das Verderben zu
bringen, schlief Aeneas. Plötzlich war der von Achille getötete Hektor im
vor Aeneas´ Augen und brachte traurige Worte heraus: „Oh weh, flieh
du Sohn der Göttin, die Feinde haben die Mauern. Die Trojaner haben
große Hoffnung in dich und vertrauen dir die heiligen Gegenstände und
ihre Hausgötter an, damit du für sie eine neue Heimat suchst.“ Nachdem
der Schlaf des Aeneas durch diese Worte geweckt worden war, verzeweifelte
er zuerst an seiner Rettung, weil er glaubte, dass nichts von der
Hoffnung der Trojaner übrig sei. Deshalb griff er zu den Waffen, um im
Kampf umzukommen. Plötzlich erschien seine Mutter, die Göttin Venus:
„Sei guten Mutes! Auch im Unglück werde ich dich und die Deinen nicht im
Stich lassen!“ Weil Aeneas durch diese Worte seiner Mutter gewarnt
worden war und durch die Hoffnung auf Rettung gestärkt worden war,
eilte er nach Hause, um seine Frau Creusa und seinen Sohn Julus zu
retten. Sogar Anchisae, sein alterschwachen Vater, übberedete er, den
Worten der Götter Glauben zu schenke, und das Vaterland zu verlassen.
Und wirklich gelang es Aeneas aus der Stadt, die von der Griechen angegriffen
worden war, zu entkommen, obwohl er seinen Vater auf den
Schultern trug, und den kleinen Julus an der Rechten Hand hielt. Denn
die Flammen wurden mit Hilfe der Götter zurückgeschlagen. Seine Gattin
Creusa aber, kam auf der Flucht um.
O. = Odysseus , Z. = Zyklopen , P. = Polyphem
Lektion 27
Dido und Aeneas
Dido nahm Aeneas zu Haus auf, und wollte das er von seinen Irrfahrten
erzählt. Nachdem Dido auf Wunsch der Götter in Liebe zu Aeneas entbrannt
war, vereinigten sich Dido und Aeneas in einer Höhle. Aber Juppiter
und Venus wollten nicht, dass sie Trojaner in Karthago bleiben und
die Stadt errichteten. Deshalb sagte der Gott zu Aeneas: „Willst du
etwa lieber die Grundmauern Karthagos errichten, als die Reise fortzusetzen?
Vernachlässige nicht dein Schicksal und die Herrschaft des
Julus über Italien.“ Darauf befahl Aeneas den Trojanern , heimlich eine
Flotte bereit zu machen. Aber als Dido die Auffuhr bemerkt hatte, rief
sie aus: „ Verlass mich nicht! Du Treuloser, halten dich weder meine Liebe,
noch meine rechte Hand die ich dir gegeben habe? Dich unglücklicher
nahm ich mit wohlwollenden Blick auf, dir versprach ich die Herrschaft.
Du hast mein Ehrgefühl vernichtet. Wenn du mich verlässt werde ich
Hand an mich legen.“ Aeneas aber: „ Niemals werde ich deine Verdienste
leugnen. Wenn aber Juppiter nicht will, das mein Urteil ist hier zu leben,
werde ich auf Befehl der Götter nach Italien segeln. Ich will das
Schicksal nicht vernachlässigen.“ Bei Sonnenaufgang verließen die Trojaner
den Hafen. Als die unglückliche Dido die Schiffe in die Fluten sah,
gab sie sich ihrer Trauer. Sie ließ grässliche Worte fallen: „Die Völker
sollen keine Liebe und Bündnis haben.“ Dann durchbohrte sie sich voller
Qual mit Aeneas Schwert.
Lektion 28
Aeneas in Latium
Die Einwohner Latiums sind von König Latinus regiert worden. Latinus
nahm die Gesandten mit großer Güte auf und fragte sie:,,Woher kommt
ihr, von wem werdet ihr regiert ?“ Einer von den Trojanern antwortete:
,,Wie sind Flüchtlinge, wir kommen aus der Stadt Troja.Ich werde
Ilioneus genannt, wir alle zusammen werden Trojaner genannt und werden
von Aeneas, Venus Sohn, regiert. Aber wir wurden schon sieben
Jahre lang auf hoher See hin- und hergetrieben. Nachdem das Schicksal
uns hierher in euer Land geführt hat, wollen wir hier bleiben. Deshalb
bitten wir dich, dass du uns mit großer Freundschaft aufnimmst.“
Dann sagt der König: ,,Es wird die , dem Trojaner, dass gegeben was du
dir wünscht!“ Latinus der König hatte eine Tochter mit dem Namen Lavinia.
Turnus hatte die Tochter lieb gewonnen und hatte von dem Vater
verlangt, dass er ihm die Ehe mit der Tochter gäbe. Latinus aber hatte
viele Vorzeichen seine Tochter nicht zu Turnus zu führen sondern beschließt
sie Aeneas zu geben. Turnus war von seinem Zorn angespornt
worden und wahnsinnig vor Liebe und rief aus :,, Lavinia wird niemals in
eine Ehe mit dir geführt werden, verbrecherischer Aeneas, sie ist mir
versprochen. Auch wenn ihr mich tötet ihr Trojaner werdet aus Latium
vertrieben. Darauf sagt Aeneas:,, Troja hat mir seine Stadtgötter anvertraut.
Unsere Stad wurde auf Befehl von Jupiter gebaut. Das Land
Italien und die Stadt Rom müssen sich von meinem Sohn regieren lassen.
Deshalb wird mich deine Drohung nicht erschrecken.“ Da er aber immer
und immer wieder von Turnus herausgefordert worden wäre, wenn er
nicht mit ihm gekämpft und ihn nicht getötet hätte.
Lektion 29
Aeneas in der Unterwelt
Sibylla und Aeneas wurden werden von dem schrecklichen Charone mit
einem Kahn über den Fluss Tyx übergesetzt. Zuerst sehen sie den riesigen
und tiefen Tartarus, der von Flammen umgeben ist. Ein nie schlafendes
Ungeheuer mit blutigen Hemd bekleidet, bewacht diesen Platz,
woher stöhnen, wilde Schläge und rasselnde Kettengeräusche zu hören
sind. Dort verbüßen alle Verbrecher eingeschlossen in hohen Mauern eine
harte Strafe. Dann kommen sie in dem lieblichen Elysium an, wo die Sonne
und die Sterne die Felder mit hellem Licht auffüllen. Dieser Ort erfreut
die Seelen der Guten mit Spielen, Tanz und Gesang.
Plötzlich erblickt Aeneas zwischen den Seelen seinen Vater und begrüßt
ichn mit großer Freude. Er will drei Mal seine Arme um den Als seines
Vaters legen, drei mal entflieht das Abbild des Vaters seinen Händen.
Anchises: „Ich werde dein e Nachkommenschaft aufzählen. Zukünftig
siehst du Könige und berühmte Römer. Siehe da, Romulus! Die Stadt Rom
wird von ihm gegründet und die sieben Hügel mit einer Mauer umgeben
werden. Einst wird Rom die Hauptstadt von diesem Erdkreis sein.
Siehe da, Caesar und Pompejus! Diese Männer werden einst einen verderblichen
Krieg führen und das Vaterland in zwei Teile spalten. Caesar,
mein Blut, wird der milde Sieger sein. Siehe da, Augustus! Die Feinde
werden vor der Ankunft diese Mannes schaudern. Er wird den Bürgerkrieg
beenden, das goldene Zeitalter gründen und die Grenzen des Reiches
ausdehnen. Das Reich wird dem römischen Volk ohne Grenzen gegeben
werden. Du, Römer, denke daran: Die Herrschaft über das Volk zu
leiten, die Unterworfenen zu schonen und die Hochmutigen nieder zu
kämfen.“ Danach verließ Aeneas das Orkum, weil ichn die Hoffnung auf
den zukünftigen Ruhm bewegte, und segelte guten Mutes nach Latium.
Lektion 30
Im Bad von Baiae
Während des Sommers machten die Römer gern einen Spaziergang in das
fruchtbare Campania,den Garten Italiens.Dort waren blühende Städte,
wie Kapua,Bajae,Cumae und Pompeji.Besonders Bajae wurde von vielen
reichen Römern häufig besucht.Die Menschen,die an der schönen Küste
spazieren oder in die Badeanstalt gingen,gaben sich der freien Zeit
hin.So belebt sind die Badeanstalten von Bajae gewesen,dass der Dichter
Horaz sagte:“Keine Bucht auf dem Erdkreis übertrifft das liebliche
Bajae.“ Dem Philosophen Seneca hat aber die Genusssucht und Zügellosigkeit
von Bajae sehr missfallen. Als er einst über einer Badeanstalt
saß,beschrieb er den Trubel der Menschen auf folgende Weise: „Überall
umtönt mich der vielfältige Lärm, während ich die Wissenschaft studiere.
Oft höre ich Menschen die mit lautem Geschrei ihre Früchte anbieten.
Immet das Stöhnen von Männern,die sich quälen und mit ihren
Händen schwere Hanteln schwingen. Immer das Stöhnen von Männern die
arbeiten odwer Arbeiten vortäuschen. Die lachenden und schreienden
Kinder springen ins Wasser. Gestern hörte ich den erfassten Dieb
schreien:“Ich habe das Geld und den Schmuck nicht gestohlen!Ich bin
unschuldig!Schont mich!“Ja in der Badeanstalt ist sogar ein Sklave,
der die Achselhaare zupft.Ich hasse den nie schweigenden Menschen.
Auch die Ausrufe der Wurstverkäufer und Zuckerbäcker,die ihre
waren verkaufen,erfüllen meine Ohren. Ich will nicht zwischen so viel
Lärm bleiben.Ich werde Bajae Morgen verlassen.“
Lektion 31
Der Vesuvausbruch 79 nach Christi
Über viele Tage wurden die Bewohner Campaniens durch mittelmäßige
Erdbeben beunruhigt worden. Aber am 24. August befiel die Furcht die
Herzen aller, nachdem die Beben sehr verstärkt worden waren. Alles
schien sich nicht nur zu bewegen sondern sogar umzustürzen. Nachdem
die Häuser sehr wackelten, beschlossen wir die Stadt zu verlassen vor
der Furcht verschüttet zu werden. Das erstarte Volk bedrängt uns in den
Straßen und stößt uns. Auch nicht viel später steigt eine schwarze Wolke
herab und viel Asche bedrückt uns. Nachdem alle Plätze mit dickem
Rauch verhüllt worden waren, wurde von überall Geschrei der Frauen,
hilferufe der Kinder und das Rufen der Männer gehört. Die einen suchten
ihre Eltern, andere ihre Kinder und wieder andere ihre Ehefrauen durch
Stimmen zu erkennen; die einen bejammern den Untergang der Seinen,
andere hoben ihre Hände zum Himmel und flehten die Götter an, wieder
andere glaubten, dass es nirgendwo irgendwelche Götter gibt und das der
jüngste Tag gekommen ist. Einige vergrößerten die wahre Gefahr durch
ausgedachte Schrecken. Es leuchtete ein wenig auf, aber nicht der Tag
wurde gesehen, sondern der Schein des Feuers. Dann wieder Finsternis,
dann wieder Asche. Immer und immerwieder schüttelten wir uns Asche
ab.; andernfalls währen wir von dem Gewicht der Asche erdrückt worden.
Endlich war der Rauch nach und nach aufgelöst worden und alles wurde
vor unseren Augen mit heißer Asche zugedeckt. Obwohl die Sonne endlich
gesehen worden war, nam trotzdem die Furcht vor neuen Gefahren
Oberhand; denn die Erdbeben fuhren fort.
Lektion 32
Rom und Magna Graecia
Ab dem achten Jahrhundert vor Christus verließen viele Einwohner
Griechenlands, die an Hunger und Not litten ihr Heimatland und segelten
nach Sizilien, die Fruchtbare Insel, oder nach Unteritalien. Deshalb
wurden diese Regionen, weil dort viele Griechen wohnten, Groß Griechenland
genannt. Herrliche Städte wie Syrakus, Messina, Tarentum,
Neapel oder Cuma wurden von den griechischen Siedlern gegründet. Weil
die Händler mit angrenzenden Völkern verkehrten, vergrößerten sich der
Reichtum und der Einfluss der Städte Groß Griechenlands. Als das dritte
Jahrhundert vor Christus begann, kämpften die Römer mit den Tarentinern.
Diese holten Pyrrhus, den König von Epirus, zur Hilfe herbei. Der
der Kriege kundige und des Erfolgs begierige Pyrrhus besiegte das Heer
der Römer. Nachdem die Niederlage nach Rom gesandt worden war,
wurde der Konsul C. Fabricius vom Senat zu Pyrrhus geschickt, um über
die Gefangenen zu verhandeln. Als Pyrrhus Fabricius zu überreden versuchte,
zu ihm überzulaufen, lehnte dies der Konsul ab. Weil der König
dessen Redlichkeit hoch anschätzte, wurden die Gefangenen ohne Preis
freigelassen. Nach mehreren Monaten wurde der Krieg erneuert. Obwohl
Pyrrhus wieder mit dem Sieg ging, war der Krieg trotzdem vergeblich,
weil die Truppen des Königs sehr dezimiert worden waren. Daher
schickte der König Cineas, einen Unterfeldherren, nach Rom. Obwohl
Cineas mit den Römern über Frieden verhandelte, lehnte Appius Claudius
Caecus, ein Mann von würdigem Ruhm, den Frieden ab, solange die Feinde
mit ihren Truppen in Italien sind. Schließlich kehrte Pyrrhus nach Epirus
zurück. Tarent aber und die übrigen Städte Groß Griechenlands gelangten
in die Macht des Römischen Volkes.
Lektion 33
Der Cereskult auf Silzilien
Die Insel Sizilien war von alters her ganz Ceres und Proserpina geweiht.
Sowohl die übrigen Völker als auch besonders die Sizilianer glaubten,
dass sowohl die Göttinnen in dieser Gegend geboren sind als auch die
Früchte zum ersten Mal in diesem Land gefunden wurden.
Wir lesen bei Schriftstellern aus der Antike über Ceres und deren
Tochter:
Einst verlangte Pluto von Jupiter, dass Proserpina sich ihm zur Frau
geben würde. Aber Jupiter sagte ihm, dass Ceres sie im nicht überlassen
werde, dass die Tochter im dunklen Tartarus wäre. Deshalb raubte Pluto
auf Anstiftung Juppitters, Proserpina, als sie Blumen auf dem Berg
Athna sammelte, und drang mit ihr nicht weit von Syracussa unter der
Erde ein. Ceres durchzog den ganzen Erdkreis, um Proserpina zu suchen,
immer in der Hoffnung, dass sie ihre Tochter finden würde.
Als sie von Apollo erfahren hatte, dass die junge Frau im Tartarus die
Ehefrau von Pluto war, suchte sie Juppiter auf und forderte von ihm,
dass man der Mutter die Tochter wiedergibt. Juppiter gab ihren Wunsch
nicht nach aber er versprach ihr, dass Proserpina die Hälfte des Jahres
an der Oberwelt, und die andere Hälfte im Tartarus sein würde. Nicht
nur die Siculer, sondern auch die übrigen Völker verehrten besonders die
Ceres von Henna: Weil die Römer Ceres wegen großer Unglücke im Staat
zur Zeit der Konsule Publio Mucio und Lucio Calpunio beruhigen wollten,
schicken sie Priesten nach Henna, wie zu Ceres selbst, obwohl es in der
Stadt einen großen Tempel von Ceres gab.
Lektion 34
Amtsmissbrauch eines römischen Provinzialstadthalters
Segesta, eine alte Stadt Siziliens, wurde von Aeneas, der aus Troja floh
und in diese Gegend kam, gegründet .Daher glaubten die Segestaner,
dass sie nicht nur durch ewige Freundschaft, sondern auch durch Verwandtschaft
mit dem römischen Volk verbunden seien. Diese Stadt
wurde mit Kraft eingenoommen und zerstört, als deren Einwohner mit
den Karthagern kämpften. Alle Schmuckstücke wurden aus jenem Ort
nach Kathago weggetragen. Unter diesen war ein Bildnis der Diana, dass
aus Bronze mit einzigartiger Kunst hergestellt worden war.
Viele Jahre später sorgte Publio Scipio, nach Karthagos Einnahme, dafür,
dass des Sikulern alle Schmuckstücke zurückgegeben würden. Zu dieser
Zeit wurde auch das Bild der Diana den Segestanern zurückgegeben und
an ihren Platz zur großen Freunde der Bürger aufgestellt. Als Verres
Stadthalter von Sizilien war und nach Segesta kam, begann er vor Begierde
zu brennen, weil er das Bild der Diana sah. Er befahl den Beamten
der Segestaner, dass sie es ihm geben sollten und er legte dar, dass er
sich nichts so ersehne, wie die Staue der Diana. Die Segestaner antworteten,
dass dieses für sie ungerecht sei und dass sie von der Flucht
von der obersten Religion und dem obersten Gesetz gehalten würden. Als
Verres darauf bestand, wurde die Sache im Senat der Segestaner verhandelt.
Die Sache wurde zunächst abgelehnt, weil alle wiedersprachen.
Dann drohte Verres dem bevorstehenden Beamten. Dass er den Senat
der Segestaner völlig zerstören werde. Als die Segestaner irgendwann
vor großer Furcht besiegt worden waren, beschlossen die dem befehl des
Prätors zu gehorchen. Nachdem die Stadt vom Feinde eingenommen
worden war, trug deshalb nun ein römischer Prätor die Statue, die damals
der Feldherr des römischen Volkes den Segestanern zurück gebracht
hatte, aus der Stadt der Bundesgenossen in einem Ruchlosen Verbrechen
weg.Dann drohte Verres nach der Herbeirufung der Beamten, dass er die
Stadt der Segestaner von Grund auf zerstören würde.
Lektion 35
Ruhmvolle Ehrung der Verstorbenen
Der Brauch bei den Römern war, dass ein berühmter Mann nach seinem
Tod, von seinem nächsten Verwandten öffentlich auf dem Forum Romanum
gelobt wurde. In dieser Grabrede wurde nicht nur der Tote, sondern
auch das Geschlecht jenes Mannes gerühmt. Einige Überreste jener
Lobreden sind uns überliefert worden. Wie der Schriftsteller Plinius
erzählt, wurde L. Metellus nach seinem Tod von seinem Sohn mit diesen
Worten öffentlich gelobt: „Jener Mann, mein Vater, wurde zum Oberpriester
und zwei mal zum Konsul gewählt, zum Diktator ernannt und zum
Kommandeur der Reiterei erklärt. Im ersten punischen Krieg gelang es
ihm allein - denn der andere Konsul hatte nämlich sein Heer verlassen -
den Karthager Haschrobal auf Sizilien zu besiegen und viele Elefanten
als Beute wegzuführen. Wer von euch weiß nicht, dass jener Mann diese
Tiere im Triumph geführt hat? Vater bemühte sich um die großen Dinge
und Wünsche: Er wollte der beste Redner sein, sehr Weise sein, sich für
den höchsten Senator halten, mit guter Arbeit viel Geld finden, viele
Kinder hinterlassen und im Staat berühmt sein.“ Dieses gelang ihm allein,
nachdem Rom gegründet worden war.
Lektion 36
Soziale Spannungen in Rom
Zuerst wuchs der römische Staat durch Fleiß und Gerechtigkeit, große
Könige wurden im Krieg bezwungen und riesige Völker mit Gewalt unterworfen.
Aber im zweiten Jahrhundert vor Christi Geburt, wo Karthago,
die Rivalin des römischen Reiches , untergegangen war, fing das
Schicksal an zu wüten. In jener Zeit (133v. Chr.) wurde Tiberius Gracchus,
ein Mann, der sehr kühn war und viele Tugend hatte, zum Volkstribun
gewählt. Gracchus selbst war darauf bedacht, dass sich die Macht
der Plebejer vermehrte. Jener Mann trieb mit etwa folgenden Worten
die Gemüter der Bürger an: „ Obwohl die Plebejer für das Vaterland
kämpfen, haben sie kein eigenes Haus. Diese Imperatoren dort sagen
falsches, wenn sie behaupten, dass die Plebejer für ihre eigenen Häuser
kämpften. Nein, vielmehr kämpfen die Plebejer um Reichtum und Üppigkeit
der Aristokraten und kommen um.“ Mit dieser Rede bewegte
Tiberius Gracchus die Uneinigkeit der Bürger und brachte den Staat in
große Gefahren. Dann stellten sich die Aristokraten und der Senat,
Gracchus selbst und seinen Gefährten entgegen. Schließlich griffen sie
nicht nur die Freunde an, sondern auch Gracchus selbst: Als Gracchus
floh, beendete er sein Leben, nachdem er von einem Stuhlbein getroffen
worden war, mit einem frühzeitigen Tod 29 Jahre nach seiner Geburt,
mehr als 300 seiner Gefährten wurden getötet. Der Tod dieses Mannes
war der Anfang des bürgerlichen Blutvergießens in der römischen Stadt.
Von da an wurde für 100 Jahre die Uneinigkeit der Bürger durch
Schwerter entschieden.
Lektion 37
Ein Homo Novus rettet Rom
C.Marius, der im Ritterstand geboren war, war ein Emporkömling, der
ausser dem Alter der Familie alles andere hatte: Fleiß, Tüchtigkeit,
großes Wissen im Kriegsdienst, größte Tapferkeit. Schon lange Zeit trieb
ihn eine ungeheuere Begierde des Konsuls, den er nicht anzustreben
wagte. Aber im Krieg gegen Jugutha sagte der Priester ih, während er
den Göttern opferte, vorraus, dass alles, was er sich wünschte, sich zum
guten wenden würde. Durch diese Worte bewegt, eilte Marius nach Rom
und erstrebte das Konsulat. Er überzeugte die Senatoren, dass er in
wenigen Tagen dem Krieg, den der Imperator Metellus schon lange mit
Jugutha führt, ein Ende machen wird. Durch die Hoffnung auf Frieden
veranlasst, vertrauten die Senatoren dem neuen Mann das Konsulat an
und stellten ihn an die Spitze des Heeres. In der Tat besiegte Marius
wenig später Jughurta und Bocchus, der Jugurtha Hilfe gebracht hatte.
Inzwischen verlangen die Kimbern und Teutonen, die der Wohnsitze
wegen Gallien durchzogen, vom römischen Senat, dass ihnen Wohnsitze
gegeben wurden, wo sie sich niederlassen konnten. Weil die Senatoren
dies verneinten, fingen die Germanen an, das mit Waffen zu erstreben,
was sie mit bitten nicht erreicht haten: nahe beim Fluss Rhodanus besiegten
sie völlig das Heer der Römer.
Lektion 38
Catilina, eine Gefahr für die Freiheit der Republik
L. Catilina, der dem Adel entflammt, hatte große geistliche und körperliche
Kraft, aber einen schlechten Charakter. Dieser hatte Umgang mit
schlechten Menschen, aber er täuschte vor, dass er von guten Männern
umgeben war. Es gab bei ihm nicht nur viele Verlockungen nach Willkür,
sondern auch Ansporn auf Fleiß und Arbeit. Weil Catilina vergeblich das
Konsulat erstrebt hatte, plante er unter dem Konsulat des Cicero einen
Umschwung. Als die Freunde, die von großer Kühnheit waren, zusammen
gerufen worden waren, hielt er diese Rede: „ Ihr alle wisst genau, ihr alle
habt schon früh gehört, was ich in meinem Gedanken bewegt habe. Übrigens
wird mir von Tag zu Tag der Geist entflammt, wenn ich daran
denke, welche Bedingungen des Lebens wir zukünftig haben, wenn wir uns
nicht von der Macht der Adeligen befreien. Alle Macht, Ehre und
Reichtum liegen bei jenem; für uns bleiben nur Gefahren, Strafen und
Armut. Wer von uns Männer, die tapfer sind, kann es ertragen, dass für
jene Reichtum übrig ist, und uns die nötigen Dinge zum Leben fehlen.“
Dann versprach Catilina Schuldtilgungen, Ächtungen der Reichen, Lehrer
und Priesterämter. Unterdessen bereitete Catilina einen Überfall auf
Cicero vor: er schickte zwei Ritter zum Haus von Cicero, damit sie den
Konsul töteten. Jene aber würden von dem Zugang abgehalten. Als Cicero
die Sache dem Senat berichtete, beschuldigte er Catilina mit diesen
Worten: „Oh Zeiten; Oh Sitten! Wie lange wird deine Wut da uns noch
verspotten? In welcher Stadt leben wir? Hier sind wir in unserer ganzen
Zahl, Senatoren, in dieser heiligen Versauung, diejenigen, die über dem
Untergang unser aller nachdenken. Geh aus der Stadt, Catilina, die Türen
stehn offen, geh!“
Lektion 39
Kampf um die Macht in Rom
Als Pompeius vom Senat ein Gesetz für seine Veteranen forderte, war
der Senat zum Nachgeben sichtbar nicht bereit. Deshalb ging Pompeius
mit Caesar ein Machtbündnis ein. Caesar gind dieses Bündnis ein, um seine
Kraft zu stärken. Aber Pompeius ging mit dem Senat ein Bündnis ein, weil
Caesar in Gallien neun Jahre lang seinen Ruhm und seine Macht durch
Krieg führen vergrössert hatte. Die Senatoren taten dies, um mit Pompeius'
Hilfe die Macht Caesars zu verringern. Weil aber Pompeius selbst
die Vorherrschaft in der Bürgerschaft erstrebte, glaubte er, dass dieses
Bündnis ihm die Möglichkeit sich die Vorherrschaft zu beschaffen,
gäbe.
Nachdem der Krieg in Gallien beendet worden war, beschlossen die Senatoren,
dass Caesar das Heer vor Ablauf der gesetzlich festgelegten
Amtszeit entlassen solle und als Privatmann nach Rom zurückkommen
solle. Obwohl Caesar dies, beharrte der Senat auf dem Beschluss. Deshalb
fasste Caesar den Plan Krieg zu führen. Währrend er rief: „Die
Würfel sind gefallen!“, führte er das Heer über den Fluss Rubican, um
nach Rom zu gehen.Pompeius aber wich den Truppen Caesars aus und
begab sich nach Griechenland. Nachdem Caesar im Senat und in der
Volksversammlung bekräftigt hatte, dass er durch die Waffen dr Gegner
zum Kämpfen gezwungen worden sei, brachte Caesar das Heer nach
Griechenland und besiegte Pompeius bei Pharsakus völlig.
Velleius schreibt, dass in jener schrecklichen Schlacht zwei Häupter des
Staates aufeinander geraten seien und dass ein anderes Licht des römischen
Staates
ausgelöscht sei.
Lektion 40
Der Friedensherrscher Augustus
Sobald Caesar getötet war und Octavius erfahren hatte, dass er der
Erbe sei, kam er nach Rom, um die Erbschaft anzunehmen. Von dieser
Zeit an führte er mit Marcus Antonius für 12 Jahre den Staat. Dieser
Mann war begierig zu regieren und erklärte Octavius zum Feind, weil er
immer einen unsicheren Verstand hatte und sich von den Sitten der
Römer entfremdet hatte und besiegte denselben wenig später bei Actium.
Nachdem die Bürgerkriege durch diese Schlacht beendet worden
waren, verwaltete Octavius 44 Jahre alleine den Staat und derselbe
wurde durch den Beschluss des Senates Augustus genannt. Während
Augustus den Frieden zu Wasser und zu Land erzeugt hatte, wurde der
Tempel des Ianus Quirinus, wie er selbst überliefert, dreimal geschlossen.
Derselbe Tempel aber war seit Gründung der Stadt bis der
Zeit des Augustus zweimal ganz geschlossen. Durch den Beschluss des
Senates wurde dem Erhabenen als erster ein Friedensstuhl geweiht. In
derselben Zeit begann Augustus die Stadt auszuschmücken, weil er
meinte, dass sie für die Würde des Reiches zu wenig geschmückt sei.
Diese schmückte er mit so vielen öffentlichen Bauwerken, dass er selbst
mit Recht sagte, dass er eine Stadt aus Ziegeln erhalten habe und dieselbe
aus Marmor zurücklasse. Die Verdienste dieses waren so gross,
dass der Dichter Vergilius ihm mit diesen Worten rühmte: „ Dieser Mann
ist Augustus Caesar, der Nachkomme des Göttlichen, er wird das goldene
Zeitalter gründen.“
Lektion 41
Augustus und die sprechenden Raben
Einst begegnete Augustus einem gewissen Mann, der einen Raben trug,
dem er unterrichtet hatte dieses zu sagen: „Sei gegrüßt Cäsar, siegreicher
Imperator.“ Augustus aber staunte und dachte bei sich:´“ Dieser
wunderschöne Vogel muss von mir gekauft werden.“ Und in der Tat
kaufte er diesen sofort für 20.000 Sesterzen. Als der Begleiter dieses
Mannes dieses gesehen hatte, bekräftigte er, von Neid veranlasst, Cäsar,
dass derselbe Mann den anderen Raben habe. Sofort befahl Cäsar jenen
den Raben herbei zutragen. Dieser wurde herbei getragen und mit
Worten die er gelernt hatte, stellte er dar:“ Sei gegrüßt siegreicher
Imperator Antonius.“ Diese Worte machten Cäsar nicht zornig, sondern
lachend sagte er zu dem, dem die Raben gehörten: „Die Münzen, die du
von mir erhalten hast, musst du mit deinem Gefährten teilen.“ Wenig
später bemühte sich ein armer Schuster dem Raben eine Begrüßung für
den Imperator beizubringen, weil der Rabe die Worte nicht wiederholte,
sagte der Schuster oft:“ Mühe und Arbeit sind umsonst gewesen.“ Irgendwann
begann der Rabe trotzdem die vorgesagte Begrüßung zu sagen.
Weil der Schuster glaubte, dass er nicht zögern dürfte, eilte er zu Cäsar.
Augustus aber antwortete, nachdem er die Begrüßung des Raben gehört
hatte: „Solche Schmeichler habe ich genug zu Hause.“ Dann fügte der
Rabe hinzu: „Mühe und Arbeit sind umsonst gewesen.“ Zu diesem sagte
Cäsar lachend:“ Diese Fähigkeit des Rabens muss gelobt werden!“ Und er
ließ ihn zu einem hohen Preis kaufen.
Lektion 42
Kaiser Tiberius
Am Beispiel des Imperators Tiberius ist uns die Fähigkeit zu erkennen,
wie sich der Charakter eines Menschen ändert, gegeben. Tiberius, der
die Nachfrage des Herrschers Augustus eingenommen hatte, führte am
Anfang ein bescheidenes Leben. Er verhinderte dass Statuen und Bilder,
zu welchen sich die Senatoren entschieden hatten, um ihn zu ehren,
zwischen den Heiligkeiten der Götter gestellt wurden. Er lehnte den
Vornamen „Imperator“ und den Beinamen „Vater des Vaterlandes“ ab.
Gegenüber Vorwürfen, schlechten Gerüchten und Spottgedichten war er
nachsichtig und sagte, dass in einem freien Staat Sprache und Geist frei
sein müssen. Als der Senat einst forderte, dass diejenigen, die jene
Lieder geschrieben hatten, wegen Majestätsbeleidigung angeklagt
werden, antwortete Tiberius:“ Diese Lieder müssen von uns vernachlässigt
werden. Denn ich fürchte, dass wir, mit dieser Sache beschäftigt,
die Zeit den Statt zu regieren vorbeilassen. Von uns aber muss beim
Regieren des Staates Sorgfalt angewendet werden.“ Der Imperator berichtete
dem Senat von allen öffentlichen Geschäften indem er frühere
Hoheit des Senates bewahrte, führte er den Anschein von Freiheit ein.
Aber allmählich änderte sich der Charakter des Tiberius: Viele Bürger
der Großen wurden angeklagt und viele Adelige mit Kindern verurteilt.
Schließlich fasste er den Plan, die Stadt zu verlassen und begab sich auf
die Insel Capri. Diese, die Insel der Einsamkeit, gefiehl dem Imperator,
weil er meinte, dass er dort vor Überfällen sicher sei. An dieser Stelle
ließ er 12 Villen bauen, die nach unsterblichen Götten benannt sind. In der
Villa des Jupiters lebte Tiberius mit wenigen Freunden, während er sich
der Üppigkeit widmete.
Lektion 43
Fabeln des Phaedrus
Vom Fuchs und Raben
Als der Rabe den Käse, den er vom Fenster garubt hatte, essen wollte,
während er auf einem hohen Baum saß, sah ihn ein Fuchs und von Neid
veranlasst sagt er:“Rabe, kein Vogel ist mit schöneren Federn geschmückt
als du. Kein Vogel hat ein schöneres Aussehen als du. Ich habe
noch nie einen prächtigeren Vogel als dich gesehen. Wenn du eine Stimme
hättest, wärst du der berühmteste Vogel.“ Aber jener dumme ließ,
während er seine Stimme zeigen wollte, den Käse aus seinem Schnabel
fallen. Der sehr listige Fuchs raubte den Käse mit seinen gierigen Zähnen.
Dann schließlich seufzte der getäuschte Rabe. Derjenige, der sich darüber
freut, dass er mit listigen Worten gelobt wird, muss oft Strafe
zahlen.
Vom Frosch und Ochse
Einmal erblickte der Frosch auf einer Wiese einen Ochsen und durch
soviel Neid auf die Größe veranlasst, bließ er seine runzlige Haut auf.
Dann fragte er die beiden Söhne ob er größer sei als der Ochse. Jene
verneinten. Wiederum spannte er seine Haut an, aber mit größerer Anstrengung
und fragte auf ähnlich Art, wer größer sei. Jene sagten dass
der Ochse größer war. Während der Frosch sich zornig noch mehr aufblasen
wollte, blieb er mit zerrissenem Körper liegen.
Wenn der Niedrige einem Mächtigen angemessen sein will, geht er
zugrunde.
Lektion 44
Der Dichter Martial
Unter dem Kaiser Domitianus waren die Gedichte des Poeten Martial bei
den Römern bekannt und wurden von vielen gelobt. Obwohl Martial sehr
bekannt war, führte er trotzdem ein ziemlich armes Leben, dessen
Wohlergehen immer von den Wohltaten des Patrons abhängig waren.
Martial schreibt über sein Schicksal folgendes: „Ich bin und war immer
arm. Ich habe einen kleinen Wohnsitz in der Stadt, ich besitze ein
kleines Stück Land, welches mir der Patron geschenkt hat. Aber dieses
Grundstück kann ich kaum Landgut nennen: Ich habe ein größeres Land
auf meiner Fensterbank. Trotzdem erfreut mich das ländliche Leben, ich
armer habe weder einen Ort zum Denken noch zum Ruhen in der Stadt.
Denn dort ist es üblich, früh morgens den Patron zu begrüßen, dann unter
großem Trubel die übrigen Klienten zum Forum herabzuführen, zur
zehnten Stunde mit dem Patron zu den Thermen zu gehen, schließlich
nach Hause zurückzugehen. Nachdem ich diese sehr lästigen Aufgaben
erfüllte, wie viele Verse hätte ich verfassen können. Wer kann ertragen,
dass die Anzahl meiner Bücher ziemlich klein ist, damit mein Patron eine
größere Anzahl von Klienten hat. Schon in fast 30 Tagen wurde nicht
mehr als eine Seite vollendet. Deshalb vermisse ich mein Landhaus, auch
wenn es klein ist. Denn nichts ist besser als die Ruhe auf de Lande, nichts
ist schlechter als die Geschäfte in der Stadt. Mag das Landleben auch
härter sein als das Stadtleben, so kann ich mein Leben Ruhe leben.
Lektion 45
Das Schicksal eines verbannten Dichters
Unter dem Kaiser Augustus der Dichter P. Ovidius Naso wegen den Gedichten
und Versen sehr erfolgreich. Diesem hatte es schon als Junge
gefallen, Gedichte zu verfassen. Er hatte sehr große Begabung, dass er
mit Recht sagte: „Von selbst kam das Gedicht zum geeigneten Versmaß.
Und was ich versuchte zu schreiben, war ein Vers.“ Durch das Schreiben
von Versen verschaffte sich Ovid sehr großen Ruhm in Rom. Als Augustus
aber überzeugt war, das diese Gedichte die Sitten der Jugend verderben,
befahl er, Ovid zu verbannen. Als dieser erfahren hatte, dass er
nach Tomi, einer Stadt an der Küste des Schwarzen Meeres, verbannt
worden sei, staunte er wie vom Blitz getroffen: Dieses unerträgliche
Schicksal bejammerte er und be- stieg ein Schiff. Nachdem er in Tomi
angekommen war, glaubte er, dass er gleichsam an die Ufer des Stygs
hinabgestoßen sei. Denn das Klima war so rau, dass die Einwohner, das
wilde Volk der Geten, die kaum zu ertragende Kälte nur mit Fellen abhalten
konnten. Oft drangen Feinde ins Land ein, um die Dörfer zu
plündern. Ovid schmerzte es besonders, dass niemand der Geten die
lateinische Sprache verstand. Schließlich war dem Dichter, weil ihm
durch die lange Entwöhnung die lateinischen Wörtern fehlten, die Motivation,
Gedichte zu schreiben, fern. Obwohl Ovid Augustus immer
wieder gebeten hatte, ihn die Möglichkeit zu geben, nach Rom zurückzukehren,
zeigte sich dennoch der Kaiser hart. Schließlich starb er fern
von Rom als Verbannter.
Lektion 46
FEHLT NOCH!!!!
Lektion 47
Römische Machtausbreitung nach Gallien und Britannien
Die Helvetier, welche sehr kriegerische Menschen waren, ärgerten sich,
weil sie durch die natürlichen Begebenheiten des Landes zusammengehalten
wurden. Deshalb überredete Orgetorix, einer der Adeligen,
leicht das Volk, seine Gebiete zu verlassen. Als Cäsar verkündet worden
war, dass die Helvetier im Sinn hätten, durch die Provinz zu marschieren,
eilte er schnell nach Gallien. Als die Helvetier von seiner Ankunft gehört
hatten, schickten sie Gesandte zu ihm. Diese baten flehend, dass es
ihnen mit dem Einverständnis des Cäsars erlaubt sei, durch die Provinz
zu marschieren. Cäsar glaubte, durch viele Gründe, dass es ihnen nicht
erlaubt sein dürfe. Als die Helvetier auf ihrem Vorhaben hartnäckig
beharrten, hinderte Cäsar sie an ihrem Zug und überfiel sie. Nach der
Unterwerfung der Helvetier gelang es Cäsar auch die übrigen Stämme
Galliens entweder durch Waffen zu unterwerfen oder sie durch kluge
Weisein Freundschaft mit dem römischen Volk zu verbinden. Als ganz
Gallien ?befriedet? war, wollte Cäsar sein Heer nach Britannien hinüber
bringen, weil er wusste, dass den Galliern von dort Hilfstruppen
bereitgestellt worden waren. Daher zog er ungefähr 80 Lastschiffe an
diesem Ort zusammen, wo es die kürzeste Überfahrt nach Britannien gab.
Als die Zeit geeignet war, unbesorgt zu gehen, stach er etwa zur 3.ten
Nachtwache in See und erreichte zur 4.Stunde zum ersten Mal Britannien.
Nachdem einige Schlachten auf der Insel erfolgreich durchgeführt
worden waren, kehrten alle Schiffe unversehrt zum Festland zurück.
Cäsar wurde vom Senat ein Dankfest beschlossen, weil er als 1. aller
Römer das Heer nach Britannien geführt hatte.
Lektion 48
Die Niederlage des Quintilius Varus
Quintilius Varus, der das Heer in Germanien leitete, glaubte, dass die
Germanen die durch die Schwerter nicht gezähmt werden konnten, waren
leichter durch Gesetze zu befrieden. Daher eilte er schnell in die Mitte
Germaniens, um Gerichtstage abzuhalten. Aber die Germanen täuschten
sehr oft Streitereien vor und dankten ihm, weil ihre Uneinigkeiten durch
das römische Recht beendet würden. Auf diese Weise führten sie Varus
in so große Sorglosigkeit, dass er eher glaubte, als städtischer Richter
auf dem Forum Recht zu sprechen, als das er Mitten im Gebiet von
Germanien ein Heer führte. Trotzdem erkannte Arminius, der Führer der
Cherusker, dass niemand schneller Unterdrückt würde, als der, der
nichts fürchtet. Also rief er zuerst wenige, dann mehr zusammen: „Er
lehrte das die Sklaverei nicht länger zu ertragen ist und sagte, dass
durch die Sorglosigkeit des Varus die Römer viel leichter unterdrückt
werden können, und setzt die Zeit für den Angriff a. Obwohl diese Sachen
dem Varus durch Segestes, einem zuverlässigen Mann, des öfteren
angekündigt wurden, glaubte er es dennoch nicht - so groß war seine
Zuversicht auf Frieden/Friedenszuversicht! Daher unterdrückten die
Germanen unter der Führung des Arminius, am festgesetzten Tag Varus,
der nichts fürchtete: von allen Seiten greifen sie heftig an, sehr erbitternd
wird bis zur Entscheidung gekämpft und drei Legionen kommen
mit ihrem Führer elend um. Der Schriftsteller Sueton überlieferte, dass
Augustus nach der Verkündigung der Niederlage in Rom ausrief: „Quintilius
Varus, gib mir die Legionen zurück!“ Durch diese Niederlage geschah
es, dass das römische Reich, dass an der Küste des Ozeans zum
stehen gekommen war, am Ufer des (Flusses) Rhein zum stehen kam.
Lektion 49
Bräuche und Sitten der Germanen
In Germanien gibt es ausgedehnte Wälder und Sümpfe, und das Wetter
ist rauh. Die Germanen haben einen wilden Geist und einen kräftigen
Körperbau; sie sind an Himmel und Erdboden gewöhnt und tragen alles
mit Gelassenheit, was auch immer an Not, Mangel und Kälte da ist. Das
Volk der Germanen lebte nicht in Städten, sondern abgesondert und
verstreut, überall dort wo ihnen ein Feld oder eine Quelle gefiel. Niemand
hat eigene Felder, sondern die Beamten und Fürsten teilen den
einzelnen Völkern soviel Land zu, wie es für jeden nötig ist. Ein ziemlich
großer Teil des Lebensunterhaltes besteht aus Milch, Käse und Fleisch.
Die Frau ist auf jede Art und Weise die Gefährtin des Mannes, sowohl in
Frieden als auch in der Schlacht. In jedem Haus wachsen die Kinder
nackt und schmutzig zu gesunden Körpern auf. Die eigene Mutter stillt
ein jedes Kind selbst, und vertraut es nicht Ammen an. Die Männer
kommen oft zu Gelagen; Tage und Nächte zu trinken wird niemandem zum
Vorwurf gemacht. Während dieser Gelage beraten sie sogar über den
Frieden und den Krieg. Betrunken reden sie offen, nüchtern fassen sie
später einen Plan. Sie überlegen, während sie nichts zu erfinden wissen,
und sie beschließen, während sie nicht irren können. Die Germanen
glauben, dass es ein Unrecht sei, die Gäste zu verletzen: Wer auch immer
zu ihnen gekommen ist, wird als Gast behandelt, und er ist sicher vor
Gefahren. Diesen stehen die Häuser aller offen, und mit ihnen wird die
Nahrung geteilt. Kein anderes Volk pflegt die Gastfreundschaften ausgiebiger.
Lektion 50
Kritik an den römischen Eroberungen
Der Stadthalter Agricola, der über 6 Jahre lang irgendwelche Völker
Britanniens in Schlachten gezähmt hatte, gelangte mit einem kampfbereitem
Heer zu einem gewissem Berg um die Briten völlig zu besiegen. Es
wird überliefert, dass der Führer der Briten mit dem Namen Calgacus
vor der Schlacht bei der Menge, welche die Schlacht forderte, etwa
dieses gesagt hat: „Nachdem die Römer die übrigen Länder der Erde
verwüstet hatten, marschierten sie in Britannien ein. Die Räuber der
Erde sättigte weder der Orient noch der Occidens. Stehlen, Töten und
Rauben nennen sie mit falschem Namen Herrschaft, und sobald sie eine
gewisse Einsamkeit machen, nennen sie es Frieden. Kinder und Verwandte
sie sind uns das Liebste. Diese werden durch Auswahl weggeschafft, um
anderswo zu dienen. Sogar unsere Körper werden durch das Gangbarmachen
der Wälder und Sümpfe durch Schläge und Beleidigungen aufgerieben.
Das Heer der Römer soll aus verschiedenen Stämmen zusammengezogen
sein, es soll bei Glück zusammenhalten und sich bei Unglück
auflösen. Alle Triebfedern für einen Sieg sind für uns: Keine Frauen
feuern die Römer zum Kampf an, keine Eltern werden ihnen die vorwerfen.
Die meisten von ihnen haben nämlich keine oder eine andere Heimat.
Keiner soll erschreckt werden durch irgendein Glanz von Gold und Silber,
a es weder schützt noch verletzt. Hier ist der Führer, hier das Heer,
dort die Tribute, dort die Sklaverei! Ihr die im Begriff seid in die
Schlacht zu ziehen, denkt an eure Vorfahren und Nachkommen!“
Lektion 51
Rom erobert die Welt
Zur Kaiserzeit des Claudius ist über das ergänzen des Senats beraten
worden. Als die berühmtesten Männer Galliens schon längst in der
Bürgerschaft aufgenommen waren, Ehre erstrebten, wurde heftig und
verschieden über diese Sache diskutiert. Manche behaupteten, Italien
sei nicht so sehr krank, dass es seiner Stadt einen Senat zur Verfügung
stellen könnte. Sie erwähnten es sei genug, dass Italiker in den Senat
ausgewählt worden seien, obwohl gerade die besten der Römer oft
vergeblich Ehrenämter erstrebten.
Diese und solche Sätze bewegten den Fürsten sehr wenig und sagte bei
einer Zusammenkunft des Senats etwa dieses :“Denkt an das Andenken
der Vorfahren, ein gewisser alter Clausus ursprung aus Sabina war in der
Bürgerschaft in Rom und ist später im Senat angenommen worden! Jener
erinnert mich, dass, weil auch immer er irgendwo ausgezeichnet war,
wurde hierher übertragen. Und ich kenne nämlich Julius Alba, Porcus
Tusculo und andere berühmte Männer aus ganz Italien, die vom Senat
angenommen wurden. Denn diese Missbilligten nicht einmal Balbus aus
Hispanien, der aus Gallien Narbunesis nach Italien hinüber schritt, und
ein weniger Ausgezeichneter Mann war. Auch Romulus, wenn nun ich mich
an euch erinnere, Sie mache unsere großen nicht gut, nehmt ihr diese
sehr berühmten Männer, der besiegten Stämme ohne irgendwelche
Sitten in die Bürgerschaft? Wer auch immer nun alt vertraut, den Vater
aushebt und dann neu wird. Daher wer auch immer heute beschließt, ist
ein Vorbild für die Nachkommen.
Lektion 52
Der Brand Roms und seine Folgen
Durch dieses große Feuer wurde der größte Teil der Stadt zerstört.
Deshalb öffnete der Kaiser das Marsfeld und seine Gärten, damit sich
dort die arme Menschenmenge aufhalten konnte. Obwohl er dem Volk
eine große Menge Getreide gespendet hatte, bewirkte Nero aber dennoch
nicht, dass man glauben sollte, dass der Brand nicht von ihm befohlen
worden sei. Viele Bürger haben nämlich den Verdacht geäußert,
dass der Kaiser wegen der neu zu gründenden Stadt Ruhm suchte. Weil
Nero befürchtete, dass sich das Gerücht verbreitete, versprach er, die
Urheber dieses Brandes zu bestrafen: Die Christen, von denen sich
damals nicht wenige in der Stadt aufhielten, wurden fälschlicherweise
der Brandstiftung beschuldigt. Das Volk nämlich zürnte schon lange den
Christen, weil es glaubte, dass sie den Gesetzen nicht folgten, die Gemeinschaft
der Menschen verachteten und die Götter- bilder nicht
verehrten. Zuerst wurden die ergriffen, die gestanden, Christen zu sein,
danach auf Verrat hin eine große Menge. Jene erlitten ein schreckliches
Schicksal. Viele sind auf die Rücken von Tieren gebunden und von Hunden
zerfleischt worden. Die meisten, nach dem sie auf das Kreuz geschlagen
worden waren, wurden als nächtliche Beleuchtung verbrannt. Als diese
Dinge in den Gärten des Kaisers bekannt wurden, veranstaltete Nero
sogar Zirkus- spiele, in denen er selbst in der Tracht eines Wagenlenkers
auf einem Wagen gefahren ist. Als diese Sache bekannt wurde, erbarmten
sich viele Römer ihrer, obwohl sie den Christen einen Hass auf
das Menschengeschlecht vorwarfen und beklagten, dass sie nicht im
öffentlichen Interesse, sondern durch das Wüten des Kaisers vernichtet
worden seien.
Lektion 53
Der Christenbrief des Plinius
Der Schriftsteller Plinius, als er die Provinz Bithynien verwaltete,
pflegte den Kaiser Traian zu fragen, wie er die Provinz verwalten müsse.
Auch über die Christen schrieb er folgenden Brief and den Kaiser: „Ich
habe noch nie an Christenprozessen teilgenommen, deshalb weiß ich nicht,
auf welche Weise die Richter sie betrafen. Inzwischen habe ich bei
denen, welche zu mir gleichsam als Christen hergebracht wurden, folgende
Verfahrensweise verfolgt: Ich fragte, ob sie Christen sind. Diejenigen,
die sich dazu bekannten, frage ich wiederum mit Androhung der
Todesstrafe. Auf diese Weise versuchte ich, sie zu veranlassen, den
eitlen Aberglauben abzulegen. Diejenigen, die auf dieser Meinung beharrten,
befahl ich, mit dem Tode zu bestrafen. Diejenigen aber, die
abgestritten haben, Christen zu sein oder gewesen zu sein, nachdem sie
die Götterbilder und das Abbild des Kaisers mit Weihrauch und Wein
angebetet hatten, glaubte ich, nicht bestrafen zu dürfen. Einige zum
Tode verurteilten wagten es zu behaupten, dass sie sich keiner Schuld
bewußt seien. Sie bekannten, dass sie es gewohnt seien, an einem bestimmten
Tag vor Sonnenaufgang Christus Lieder zu singen. Sie bestärkten,
dass es Sitte sei, danach auseinanderzugehen und wieder zurückzukehren,
um ein Mahl einzunehmen. Ich scheue mich aber, weil
wegen der großen Menge Christen viele Menschen jeden Alters und jeden
Standes von diesem Aberglauben befallen wurden, frage ich dich, Imperator,
um Rat, ob du meinen Urteilen zustimmst.“
Lektion 54
Konstantins Sieg über Maxentius
Konstantin und Maxentius kämpften um die Vorherrschaft. Schließlich
kam es zum Bürgerkrieg. Obwohl sich Maxentius in Rom aufhielt, weil er
von den Priestern die Antwort erhalten hatte, dass er zugrunde gehen
werde, wenn er sich außerhalb der Tore aufhalte, wurde dennoch ein
Krieg durch die geeigneten Führer ausgetragen. Die Truppen des Maxentius
waren überlegen, solange Konstantin seine Truppen näher an die
Stadt heranbewegte und sich in der Nähe der Milvischen Brücke niederließ.
Es brach der Tag an, an dem die Feiern zu fünfjährigen Regierungsjubiläum
des Maxentius vollendet wurden. Konstantin wurde im
Schlaf ermahnt, dass ein himmlisches Zeichen des Gottes auf den
Schilden der Soldaten entstehen werde. Er machte, wie es befohlen war
und brachte diesen umgedrehten griechischen Buchstaben Chi, an der
obersten Spitze umgebogen, an den Schilden an. Mit diesem Zeichen
ausgerüstet, ergriff das Heer das Schwert. Der Feind rückt ohne
Feldherr vor und überschreitet die Brücke. Die Heere treffen in
Schlachtordnung aufeinander und obwohl auf beiden Seiten mit größtem
Einsatz gekämpft wird, ergreifen weder die einen noch die anderen die
Flucht. Plötzlich entsteht in der Stadt eine Aufruhe: Während die Zirkusspiele
an Maxentius Geburtstag geschehen, schreit das Volk dass es
nicht geschehen könne, dass Konstantin siegen werde. Als Maxentius
merkt, dass das Vertrauen des Volkes schwindet, befiehlt er, in die Sibyllinischen
Bücher hineinzublicken, in welchen gefunden wurde, dass an
jenem Tag der Feind der Römer zugrunde gehen werde. Diese Antwort
verleitet ihn zur Hoffnung auf den Sieg und er geht in die Schlachtordnung.
Als er gesehen wurde, war der Kampf grausamer. Das Heer des
Maxentius wurde zerstreut, Maxentius selbst eilte auf seiner Flucht zur
Milvischen Brücke und wurde, von der Masse gedrängt, in den Tiber
hinabgerissen.
Lektion 55
Gewissenskonflikt eines christlichen Soldaten
Als die Bewohner Tangers am Geburtstag des Kaisers ein Gastmahl abhielten,
legte der Centurio Marcellus den militärischen Gürtel ab und
bezeugte, weil er die unheiligen Gastmähler verachtet, mit lauter
Stimme: „Ich diene Jesus Christus, dem ewigen König; ich höre auf, eueren
Kaisern zu dienen und verachte eure Götterbilder aus Holz und
Stein, weil sie taub und stumm sind.“ Weil die Umstehenden alle diese
Wörter missbilligten, wurde Marcellus von den Soldaten ergriffen und in
den Kerker geworfen, Nachdem Marcellus hereingeführt worden war,
fragte der Stadthalter Fortunatus: „Warum hast du gegen die militärische
Disziplin Stock und Schulterriemen weggeworfen?“ Marcellus erwiderte:
„Ich habe schon vorher öffentlich bekannt, dass ich Christ bin
und dass ich dem Fahneneid nicht dienen kann, sondern nur Jesus
Christus, dem Sohn des allmächtigen Gottes.“ Fortunatus schickte
Marcellus, weil er meinte, dass so eine Unbesonnenheit gerecht werden
müsse, zu Agricolanus. Agricolanus befahl, dass Marcellus hereingebracht
werde und fragte den Eintretenden: „Hast du das im einzelnen
gesagt, was in den Protokollen enthalten ist?“ Marcellus antwortete: „Das
habe ich gesagt.“ Agricolanus: „Bist du vom Wahnsinn ergriffen, dass du
den Eid wegwirfst und so sprichst?“ Marcellus: „Kein Wahnsinn ist in
denjenigen, die den Gott fürchten.“ Agricolanus fragte: „Hast du deine
Waffen weggeworfen?“ Marcellus: „Ich habe sie weggeworfen, weil es
einem Christen, der Christus, dem Herrn, dient, nicht ziemt, weltlichen
Kriegsdienst zu leisten.“ Agricolanus sagte: „So sind die Taten des
Marcellus, dass sie nach militärischem Kriegsrecht bestraft werden
müssen: Weil er öffentlich den Diensteid widerrufen und darüber hinaus
Worte voller Raserei hinzugefügt hat, wird es beschlossen, ihn mit dem
Schwert zu bestrafen.“ Marcellus aber, als er zur Hinrichtung geführt
wurde, sagte: „Agricolanus, Gott möge dir verzeihen.“
Lektion 56
„Ciceronianus es, non Christianus“
Als ich auf der Reise von Rom nach Jerusalem war, konnte ich meinen
Cicero nicht entbehren, weil dieser die anderen Schriftsteller an Redekunst
übertraf. Als ich nämlich die Bücher der Propheten las, schauderte
ich vor der ungebildeten Sprache zurück. Zu dieser Zeit befiehl
meinen Körper ein so großes Fieber, dass er nur noch aus Haut und
Knochen bestand. Einem Toten ähnlich, lag ich da, als ich plötzlich im
Traum zu Christus, dem Weltrichter, gezogen wurde, wo ich ein Licht sah,
im Vergleich zu dem man sich nichts helleres vorstellen kann. Der Glanz
dieses Lichtes war so stark, dass ich, auf den Boden geworfen, mich nicht
traute, es anzusehen. Gefragt, ob ich Christ sei, antwortete ich, dass ich
Christ sei. Und der Richter: „Du lügst, sagte er, du bist ein Anhänger von
Cicero, und nicht von Christus. Dort wo dein Schatz ist, ist auch dein
Herz.“ Dann begann ich zwischen diesen Schlägen, denn der Richter
hatte befohlen, mich zu töten, zu schreien: „Erbarme mich meiner, Herr,
erbarme mich meiner! Wenn ich jemals die weltlichen Bücher gelesen
habe, habe ich dich verleugnet.“ Während dieser Worte kehrte ich in das
Leben zurück und öffnete meine mit Tränen überfüllten Augen. Jene
Träume, von denen feststeht, dass durch sie oft Menschen verspottet
werden, waren nicht bedeutungslos: Ich hatte einen blauen Rücken und
fühlte die Schläge. Seit dieser Zeit habe ich mit so großen Bemühungen
die göttlichen Bücher gelesen wie ich vorher die weltlichen nicht gelesen
hatte.
Lektion 57
Karl der Große – der Frankenkönig als Nachfolger der römischen
Kaiser
Karl hatte, wie es der Schriftsteller Einhard überliefert, einen großen
und robusten Körper und eine herausragende Gestalt. Er hatte ein fröhliches
und heiteres Gesicht. Die stattliche Gestalt des stehenden und
sitzenden Karl und die würdevolle Erscheinung bewegten alle. Einhard
hob auch lobend hervor, dass Karl eine so wortreiche Redsamkeit besaß,
dass er sehr genau ausdrücken konnte, was immer er wollte. Weil er nur
mit seiner Muttersprache nicht zufrieden war, wandte er die Mühe auf,
Fremdsprachen zu erlernen. Unter diesen erlernte er das Lateinische so,
dass er es gewohnt war, genauso lateinisch wie in der Muttersprache zu
sprechen; griechisch aber konnte er besser verstehen als sprechen. Er
versuchte auch zu schreiben und pflegte es, Tafeln und Hefte zu diesem
Zweck in seinem Bett unter dem Kopfkissen zu legen, damit er, wenn er
freie Zeit hätte, seine Hand an das Ausbilden von Buchstaben gewöhnte.
Aber bei dieser zu spät begonnenen Mühe hatte er zu wenig Erfolg. Karl
verehrte die christliche Religion mit höchster Frömmigkeit und deshalb
errichtete er in Aachen eine Kirche von größter Schönheit und
schmückte sie mit Gold und Silber. Weil er für ihre Erbauung Säulen und
Marmor anderswoher nicht bekommen konnte, ließ er Steine aus Rom und
Ravenna abtransportieren. Er verehrte vor den übrigen heiligen und
ehrwürdigen Orten die Kirche des heiligen Apostel Petrus bei Rom. Und
nichts schätzte jener in der ganzen Zeit seiner Königsherrschaft höher
ein, als dass die Stadt Rom durch seine Werke und Arbeit dass alte
Ansehen behielt.
Lektion 58
Die Klage eines geplagten Lehrers
In den Fabeln des Aesops beklagt sich ein Esel bei Jupiter, dass er von
den täglichen Arbeiten erschöpft werde; aber die Klage der Lehrer über
ihr Elend ist in der Tat gerechter als die Klage des Esels. Welcher Esel
nämlich hat in irgendeiner Mühle so großes Übel erlitten, wie ein Lehrer
bei der Ausbildung seiner Schüler Immer wenn einem Lehrer ein Schüler
übergeben wird um ihn zu lehren und ihm die feine Bildung beizubringen,
kann man verstehen, welche großen Mühen ein Lehrer auf sich zu nehmen
hat. Dann erst nämlich wird ein Kind in die Elementarschule übergeben,
wenn es durch die häusliche Nachsicht verdorben ist und wenn es bereits
Fehler gemacht hat. Dieser bringt nicht nur keine Liebe zu den Schriften
oder Bewunderung, sondern sehr heftigen Hass gegen jene und Verachtung
der Lehrer von zu Hause mit. Mit einem Ungeheuer dieser Art muss
der Lehrer kämpfen. Während du unterrichtest, schweift der Geist des
Jungen ab und immer wieder muss man ihm dasselbe einbleuen bis es ihm
gegen seinen Willen im Gedächtnis hängen bleibt. Sobald du aber ein
wenig vom Lehren abgelassen hast, fließt alles, was du so oft wiederholt
hast, dem Jungen aus dem Geist wieder heraus. Wenn du ihn zwingst,
dass zu wiederholen, was er gelernt hat, dann aber wirst du sehen, dass
der Lehrer völlig zum Gespött wird. Denn der Junge, wenn er etwas sagt,
was den Lehrer verletzt und reizt, erklärt er offen seine Widerspenstigkeit.
Wenn irgend jemand gezwungen wird, einem Kamel das Tanzen
beizubringen, oder einem Esel die Leier zu spielen, nennst du ihn nicht
einen Armen, weil er vergeblich größte Mühe auf sich nimmt. Dennoch ist
dies erträglicher als unsere Jungen zu lehren. Denn obwohl man keine
Fortschritte bei der Dressur von Kamel und Esel macht, vergrößern sie
nicht den Ärger durch Beleidigungen. Aber diese Kinder, die immer wenn
sie den Lehrer ermüden, sind darüber hinaus auch noch frech.
Lektion 59
Trauer um den besten Freund
Obwohl, mein lieber Ulrich, ein ziemlich hohes Alter zu den Wünschen
der Menschen gezählt wird, kann dennoch kaum irgend etwas verderblicheres
ausgedacht werden, als ein allzu langes Leben. Ich jedenfalls
erfahre dieses nun täglich. Denn um die übrigen Beschwernisse des Alters
unerwähnt zu lassen, was kann einem Menschen beschwerlicheres
zustoßen, als dass er gezwungen wird, nicht nur die Gräber der Verwandten,
als auch der Freunde beständig zu bejammern. In der Tat, wenn
ich auch schon häufiger den Schmerz aus dem Tod der Freunde erfahren
habe, weiß ich dennoch nicht, ob der Tod irgend jemandes mir jemals
solch eine Trauer verursacht hat, wie der Tod unseres besten Freundes
Abrecht Dürer. Denn niemanden von allen Freunden habe ich mehr geliebt
und wegen seiner unzählbaren Tugenden und einzigartigen Rechtschaffenheit
mehr geschätzt. Deshalb habe ich es gewagt, mein Ulrich,
am ehesten bei dir meinem Schmerz freien Lauf zu lassen. Unser Albrecht
ist gestorben, mein bester Ulrich! Ach unerbittliche Reihe der
Schicksale! Ach elende menschliche Bedingungen! Ach harte Strenge des
Todes! Ein solcher und so großer Mann ist uns entrissen worden, während
unterdessen so viele wertlose Menschen ein glückliches Schicksal und ein
lang anhaltendes Leben genießen.
Lektion 60
FEHLT NOCH!!!!